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Lady Lions unterstützen Langenfelder Jugendliche

Lady Lions unterstützen Langenfelder Jugendliche

In der Vorweihnachtszeit haben die Langenfeld-Lady Lions Plätzchen gebacken und Rumtopf-Spezialitäten für den guten Zweck kreiert. Ein Teil der Erlöse aus den Verkäufen bei Bratapfel- und Weihnachtsmarkt geht dieses Mal an die Langenfelder Einrichtung „Tipi“.

Am vergangenen Freitag übergaben die Präsidentin Cornelia Rehm und die Vorsitzende des Hilfswerks der Langenfeld-Lady Lions, Roswitha Albers, einen Scheck in Höhe von 1.250 Euro an „Tipi“, einem intensiv betreuten Ruhe- und Orientierungshaus für junge, psychisch erkrankte Menschen.

Bereits seit 2012 bietet Tipi in Langenfeld-Richrath für bis zu 19 Bewohnerinnen und Bewohner ein zuhause. Die Betreuung umfasst unter anderem die psychosoziale Versorgung, Freizeitorganisation, Hilfe bei Schule/Ausbildung sowie therapeutische Angebote. In zwei intensiv betreuten Wohngruppen leben je fünf Jugendliche und junge Erwachsene ab 16 Jahren. Wichtige Ziele sind das Erlernen der Bewältigung ihres Alltags und der verantwortliche Umgang mit der eigenen Krankheit. Die ebenfalls im Haus vorhandene Trainingswohnung, die auf ein selbständiges Leben vorbereiten soll, verfügt über zwei Plätze. In unmittelbarer Nähe befindet sich darüber hinaus eine Außenwohngruppe, in der bis zu sieben junge Erwachsene in drei Wohngemeinschaften leben. Gemeinsam wird hier gekocht, Freizeit verbracht und Alltag gelebt.

Die Ausgaben für den laufenden Betrieb, wie zum Beispiel Miet- und Personalkosten werden von den zuständigen Kostenträgern übernommen. Um zusätzliche Aufgaben insbesondere im Freizeitbereich finanzieren zu können, baut die Einrichtung auf Unterstützung von außen. So soll die Spende der Lions-Damen laut Gruppenleiter Jan Giebeler Ausflüge und eine Ferienfreizeit mitfinanzieren, die dieses Jahr anstehen.
Auch auf dem Stadtfest und der Schlemmermeile werden die Lady Lions wieder für einen guten Zweck aktiv werden und freuen sich über die Unterstützung der hilfsbereiten Langenfelder.


Info-Box zu psychischen Erkrankungen im Kinder- und Jugendalter:

Untersuchungen sowie Daten der Krankenkassen und Rentenversicherungsträger weisen auf eine deutliche Zunahme psychischer Erkrankungen in den letzten beiden Jahrzehnten hin. So leidet mittlerweile jedes vierte Schulkind unter psychischen Problemen. Zu diesem Ergebnis kommt der Ende 2019 vorgestellte Kinder- und Jugendreport der Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK).

Experten gehen davon aus, dass die gestiegenen Anforderungen an junge Menschen in diesem Zusammenhang eine große Rolle spielen. Neben ständig neuen Technologien und Stress in der Schule sorgen vermeintliche Lebens- und Schönheitsideale, denen sich Kinder und Jugendliche in den sozialen Medien täglich gegenübersehen, für einen enormen Druck. Informationen über das Angebot von Tipi sowie allgemeine Hinweise für betroffene Familien gibt es unter anderem im Internet unter www.tipi-home.de und www.psychenet.de.